27.10.2016
-
Europa bietet gegenwärtig ein Bild des Jammers. Den Krümmungsgrad der Freilandgurke kriegt man geregelt, nicht aber eine gemeinsame humane Flüchtlingspolitik! Statt sich diesen Herausforderungen gemeinsam und solidarisch zu stellen, macht jeder Mitgliedsstaat, was er will. Europa ist bis jetzt eine durch und durch rein kapitalistische Veranstaltung. Es ist weder demokratisch noch sozial. Geschweige denn, dass man sich auf die humane oder gar christliche Tradition des „Abendlandes“ besinnt und sich auf dieser Plattform organisieren würde.
Wenn uns Europa nicht um die Ohren fliegen soll, muss man sich endlich auf eine gemeinsame „Leitwährung“ verständigen: die Solidarität – jene Tugend, die ohnehin Sozialismus und Christentum immer schon miteinander verband. Diesen Geist der Solidarität wünschen wir den Teilnehmenden an diesem Kongress, verbunden mit dem Mut, sie politisch umzusetzen.
Paul Schobel ist Betriebsseelsorger i. R., Böblingen
weiterlesen …